Der Bundespräsidentenwahlkampf 2016 in Österreich zeigte deutlich, dass sich die politische Kommunikation zunehmend ins Internet, insbesondere in Soziale Medien wie Facebook und Twitter verlagert hat.
Die Schlagworte „Echokammern“, „Lügenpresse“, aber auch „Hate Speech“ oder „Fake News“ drücken besondere Tendenzen der Social Media Sphäre aus, in der Öffentlichkeit vor allem in weitgehend in sich geschlossenen Teilöffentlichkeiten stattfindet und in einem bestimmten politischen Spektrum va der bisherige massenmediale Diskurs als von Eliten gesteuert und manipuliert dargestellt wird, der eine „Gegenöffentlichkeit“ entgegenzustellen sei.
Wie sind diese Tendenzen zu verstehen und welche Maßnahmen wären notwendig, um ein Funktionieren des medialen politischen Diskurses in demokratisch organisierten Gesellschaften sicherstellen zu können? Braucht es regulatorischer Maßnahmen für Social Media und wenn ja welche? Wie kann eine Medienförderung aufgestellt werden, um weiter Meinungsvielfalt und einen seriösen politischen Diskurs zu ermöglichen?
Diesen Fragen wollen wir im Rahmen eines Panels mit VertreterInnen aus den Bereichen Netzpolitik, „Netzjournalismus“ und Freie Medien nachgehen.